Sonntag 15.10.2023
„Am Ende wir
alles sichtbar“
Buchpräsentation
mit August Schmölzer
„Am
Ende wird alles sichtbar“, in diesem Roman, der unter der Regie von Peter
Keglevic verfilmt wird, wirft August Schmölzer einen wachen Blick auf jene
Menschen, die durch Krieg, Hass und Kälte verwundet sind.
Dass er Ort und Zeit fiktiv lässt, zeigt, dass das Dorf in den Bergen, die
Stadt am Meer, die Hiesigen und die Zugezogenen, die Herren und die
Untergebenen, die Opportunisten, die Manipulatoren, die Dumpfen und die Dummen
zeitlos sind, sodass sein Roman ebenfalls erschreckend aktuell ist.
(Kinostart:
November 2023)
Zum Inhalt:
Josef
kehrt nach vielen Jahren in das Bergdorf, in das leere Haus seiner Kindheit
zurück. Ein langes Vagabundenleben liegt hinter ihm, ihm, der mit seiner
Vergangenheit und dem, was er sehen und erleben musste, fertig zu werden
versucht. Denn Josef hatte sich, angesteckt vom Hurra-Patriotismus seiner
Umgebung als junger Mann zum Militär als Kriegsberichterstatter gemeldet und
musste die Gräuel des Krieges fotografieren.
In dem düsteren Ort seiner Kindheit will er zur Ruhe kommen, er arbeitet als
Totengräber und muss bald erkennen, dass die bösen Geister der Vergangenheit
noch immer in den Köpfen der Leute spuken. Politisch werden dumpfe
Ressentiments geschickt instrumentalisiert, wobei das üble Gestrige als das
neue Heilsbringende gefeiert wird.
Josef
will sich aus all dem heraushalten – er kümmert sich um den Friedhof und er
unterhält sich mit Michael, einem kleinen Buben in Lederhosen und weißem Hemd.
Der Junge bittet Josef, ihm mehr aus seinem Leben zu erzählen, und Josef weicht
auch den unangenehmen, schmerzlichen Fragen nicht aus – nach der eigenen Schuld
durch Unterlassung, nach Mut oder Feigheit, nach Ohnmacht angesichts des
übermächtigen Unrechts.
Heilen diese Gespräche Josefs verwundete Seele? Josef ist jetzt jedenfalls
bereit für eine neue-alte Liebe ...
Beginn:
16 Uhr
Veranstalter:
Kulturausschuss Lannach
Eintritt:
Freiwillige Spende
Link: Hier gehts zum Trailer!
Ort: Steinhalle
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